Das Aus für die Strompreisgrenze

Am Montag, den 29. April war es nur eine kleine Meldung im Handelsblatt wert: „Bundesminister Peter Altmeier hatte Ende Januar seine Pläne für eine Strompreisgrenze vorgestellt. Weiterlesen

Sie sollte dazu beitragen, den Kostenanstieg bei der Förderung der Erneuerbaren zu stoppen. Altmeiers Projekt scheiterte jedoch, weil Bund und Länder sich nicht auf die Details einigen konnten. Vor gut einer Woche teilte das Kanzleramt dann mit, man verfolge die Pläne für die Strompreisgrenze nicht weiter.“

Das Institut der deutschen Wirtschaft hat darauf errechnet, dass die EEG-Umlage von derzeit 5,277 Cent je Kilowattstunde Strom auf sieben Cent im Jahr 2014 steigt. Dies bedeutet eine Verdopplung innerhalb von 2 Jahren!

2012 wurden alleine Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 7600 Megawatt installiert – mehr als doppelt so viel wie von der Bundesregierung vorgesehen. Jede neue Anlage bekommt für 20 Jahre feste Einspeisevergügungen garantiert, die weit über den Börsenpreisen für Strom liegen.

Wir sind für den Aufbau der erneuerbaren Energien und wir sind auch bereit, einen Preis dafür zu bezahlen. Die unkontrollierte und ungebremste Förderung wird jedoch uns wie die gesamte mittelständische Industrie in Deutschland weit über das Tragbare hinaus belasten.

Unser Unternehmen kann nicht von der EEG-Zulage befreit werden, hierfür ist der Anteil der Stromkosten an der Bruttowertschöpfung zu gering. Unser Unternehmen wird alleine in 2013 mehr als 750 TEUR als EEG-Zulage zahlen müssen – unabhängig von unserer Gewinn- oder Verlustlage.

Unsere Kunden fordern im weltweiten Wettbewerb Kostenreduzierungen und Rationalisierungsmaßnahmen. Derartige Kostensteigerungen können wir wie auch alle anderen deutschen, mittelständischen Industrieunternehmen nicht mehr alleine durch Rationalisierungen und Einsparmaßnahmen auffangen. Warum unternimmt die Politik nicht wenigstens erste Schritte zur Begrenzung der explodierenden Förderungen zu Lasten Aller in Deutschland?

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