Starte den Tag mit Biss

Es ist für viele Menschen ein Morgenritual: eine Schüssel Cornflakes. Weiterlesen

Jeder Deutsche isst etwa ein Kilo der knusprigen Flocken im Jahr. Einige genießen sie mit Milch, manche schwören auf Joghurt, andere weichen sie gar in Saft ein und wiederum andere beißen auf die unverdünnte Flocke. Doch woraus bestehen eigentlich Cornflakes? Wie werden sie hergestellt und welche Rolle spielt dabei Kuhn Edelstahl?

Cornflakes dürfen nur Cornflakes genannt werden, wenn sie aus Mais sind. Erfunden hat sie 1906 der berühmte John Harvey Kellogg, unter dessen Namen sie noch heute vermarktet werden. Er suchte nach einem besonders magenfreundlichen Lebensmittel und kochte dafür Maiskörner auf, walzte sie und röstete sie anschließend. An dem Prinzip hat sich bis heute nichts geändert – nur werden die Maiskörner nicht mehr mit der Hand sortiert und in kleinen Kochtöpfen erhitzt, sondern in riesigen Anlagen gesiebt, extrudiert und gekocht

Aufs Korn kommt’s an

Ein gutes Maiskorn für Frühstücksflocken muss groß und gelb sein. Daher werden die Körner nach Größe gesiebt und nach Farbe sortiert.  Die Keime werden entfernt, denn sie enthalten Öle, die ranzig werden können. Jetzt haben wir sogenannte Maisgrits. Nach der Vorkonditionierung leiten Zuführrohre die Maisgrits in die rotierende Schneckenwelle eines Einwellenextruders. Unter starkem Druck und hoher Temperatur wird die dickflüssige Maismasse durch die Extruderschnecke gepresst. Wenn das Material die Düsenplatte erreicht, erhöht sich der Druck und die Grits werden durch die Düsenplatte gedrückt. So werden die nicht erwünschten Teile aussortiert. Sowohl Zuführrohre als auch Extruderschneckenrohre stammen von Kuhn Edelstahl, denn die Bauteile müssen äußerst verschleißfest sein und höchsten Hygieneanforderungen genügen: Pro Schicht jagen Millionen von Maiskörnern durch so einen Extruder.

Lecker bissfest

Die Masse wird nun mit Wasser, Malzextrakt, Salz und Zucker gekocht, getrocknet und in Flockierwalzen plattiert. Noch fehlt der Biss, denn der Maisbrei hat immer noch einen Feuchtigkeitsgehalt von 30 %. Heißluftöfen rösten deshalb die Masse. Dabei entstehen die typischen Luftblasen, sogenannte Blister. Nach der Röstung haben die Cornflakes einen Feuchtigkeitsgehalt von 2 bis 4 %. Sie sind jetzt schön bissfest.

Guten Appetit!

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