Investitionen: Grundpfeiler zukunftsorientierten Wirtschaftens

Neben Innovationen sind Investitionen unbestreitbar die Basis für eine vorausschauende Unternehmensführung, denn sie sind ein essenzieller Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit und – richtig und mit Augenmaß getätigt – ein echter Wachstumsmotor. Weiterlesen

“Unternehmen in Deutschland investieren dramatisch wenig” lautete erst jüngst eine Schlagzeile des Handelsblattes und beschreibt damit das Zögern vieler deutscher Unternehmer vor Investitionen angesichts des unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes (1). Bei Kuhn Edelstahl hingegen wird weiter investiert – regelmäßig: in Entwicklung, Automatisierung, Personal, aber auch ganz grundlegend: in Anlagentechnik. “Die Entscheidung, trotz schwieriger Marktlage in neue Anlagentechnik zu investieren, ist Teil unserer langfristig angelegten Strategie, um wettbewerbsfähig zu bleiben,” betont Unternehmensinhaber Andre Kuhn. 

Die kontinuierliche Modernisierung des eigenen Maschinenparks darf man nämlich nicht vernachlässigen – ist sie doch ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Denn bei allen Bestrebungen, Prozesse zunehmend zu verschlanken, zu automatisieren, durch künstliche Intelligenz zu beschleunigen oder durch Substitution gleich ganz überflüssig zu machen, müssen “Brot & Butter”-Geschäft weiterlaufen – aber bitte effizient und wirtschaftlich.  

Es kann und muss auch nicht immer direkt der ganz “große Wurf” sein, um sich zu verbessern. Oftmals lassen sich schon mit kleineren Investitionen und Modernisierungen deutliche Effizienzsteigerungen erzielen. Mit Ablöse einer in die Jahre gekommenen CNC-Drehmaschine durch ein modernes Modell etwa konnten wir Rüst- und Bearbeitungszeiten in dem betreffenden Segment signifikant steigern – ein Effizienzvorteil, der sich schon nach kurzer Zeit bezahlt macht. Ähnliche Effekte konnten jüngst durch das Retrofit einer Großdrehbank erzielt werden. 

Ein weiteres Beispiel für eine zielführende Investition bei Kuhn, ist die Anschaffung einer neuen Späne-Aufbereitungsanlage. Insbesondere in den zerspanenden Arbeitsbereichen fallen, wie der Name schon sagt, Späne an – insgesamt 3.000 t pro Jahr. Diese Metallspäne sind eine wichtige Wertstoffquelle für unsere Gießerei, denn sie fließen in unseren Materialkreislauf als Rohstoff wieder ein. So machen allein die Späne rund 65 % unseres durchschnittlichen Materialbedarfs aus. Voraussetzung dafür ist allerdings eine sortenreine Trennung und Aufbereitung des “Metallschrotts”. Mit der neuen Anlage laufen diese Prozesse nun noch genauer und effizienter ab und gleichsam wird der Energiebedarf für den Betrieb deutlich reduziert.  

Viele Unternehmer scheuen das Risiko, in wirtschaftlich unsicheren Zeiten zu investieren, wie der Artikel des Handelsblattes deutlich reflektiert. Als Familienunternehmen hingegen agieren wir langfristig und sehen darin eine Chance. Wir beobachten, dass sich der Markt massiv verändert. Das heißt für uns im Klartext: auch wir müssen uns verändern und den Gegebenheiten anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Investitionen sind deshalb Teil unserer Strategie, um sich in einem verändernden Marktumfeld gegenüber den Marktbegleitern mit verbesserter Effizienz, erhöhtem Durchsatz und größerer Fertigungstiefe zu behaupten.   

Klar, gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten sind insbesondere größere Investitionen ein Wagnis und eine Wette auf die Zukunft. Doch wer in diesen Zeiten nicht investiert, droht abgehängt zu werden. Wer jedoch diese unruhige Periode übersteht und daraus technisch gestärkt hervorgeht, der hat gute Chancen, am Erfolg kommender Hochphasen zu partizipieren. Dies ist auch ein klares und wichtiges Signal an die Mitarbeiter, dass die Unternehmensführung daran glaubt, dass wir mit unserem Know-how und unseren Produkten auch in der Zukunft eine international führende Position im Markt haben.  

(1) Quelle: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/konjunktur-unternehmen-in-deutschland-investieren-dramatisch-wenig/100124794.html

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