CIMAC 2025: Antriebe für alternative Kraftstoffe im Fokus
Vom 19. Bis 23. Mai fand in Zürich der CIMAC Congress statt, das Leit-Branchentreffen der Industrien für Großmotoren, Energie und Antriebe. M. Jürgensen war mit einigen Kollegen vertreten, die sich einen Eindruck der aktuellen Entwicklungen und Trends in der Branche verschaffen konnten. Weiterlesen
Rund 1.000 Teilnehmer aus aller Welt kamen für die mehrtägige Veranstaltung im Zürich Convention Center zusammen – das ist Rekord. Zum bereits 31. Mal bildete der CIMAC Congress für einige Tage den Mittelpunkt der internationalen Großmotoren- und Antriebsbranche und bot für die angereisten Experten eine Plattform des Austausches. In zahlreichen Vorträgen, Podiumsdiskussionen sowie in der begleitenden Ausstellung und Rahmenveranstaltungen konnten sich die Gäste über die aktuellen Entwicklungen und Themen der Branche informieren.
M. Jürgensen war – vertreten durch die Kollegen Dirk Sauer und Sascha Burkhard – mit einem eigenen Ausstellungsstand präsent. Dabei konnten die Beiden auch mitnehmen, was die Branche bewegt. „Haupthemen waren die Entwicklungen und damit einhergehenden Herausforderungen zur Verwendung alternativer Kraftstoffe wie Methanol, Ammoniak und Wasserstoff”, rekapituliert Sascha Burkhard, Leiter Produktentwicklung und Anwendungstechnik.
Deutlich geworden sei, dass es verschiedene Wege zur Verbrennung neuer Kraftstoffe gäbe, sich aber trotz einsatzfähiger Konzepte noch keine konkrete bzw. einheitliche Richtung abzeichne. Vielmehr ist davon auszugehen, dass es aufgrund spezieller Randbedingungen in den einzelnen Anwendungsfällen Marktchancen für verschiedene parallele Konzepte geben werde. Aktuell läge der Fokus der Entwicklungen vornehmlich auf den Verbrennungskonzepten und Einspritzsystemen, verlagere sich aber zunehmend auf die weiteren Motorkomponenten, wie beispielsweise auch Zylinderlaufbuchsen. “Wir haben insgesamt ein verstärktes Interesse an unseren Erkenntnissen zu etwaigen Auswirkungen der neuen Kraftstoffe auf unser Buchsenmaterial feststellen können”, ergänzt Burkhard.
Als größeres Hemmnis für den Einsatz alternativer Kraftstoffe als die technologische Weiterentwicklung der Antriebssysteme wurde jedoch von vielen Teilnehmern die fehlende Infrastruktur zur Herstellung und Bereitstellung dieser Kraftstoffe angesehen. Hier bedarf es offensichtlich weiterhin enormer Anstrengungen auch von politscher Seite, um die Transformation voranzutreiben.
Der CIMAC Congress in Zürich hat einmal mehr gezeigt, dass intensiv an technischen Lösungen für klimafreundlichere Antriebskonzepte gearbeitet wird. M. Jürgensen leistet durch Beteiligungen an kundenseitigen Entwicklungs- und Forschungsprojekten einen wichtigen Beitrag dazu. Zudem bot die Veranstaltung wieder eine hervorragende Plattform, um mit unseren Kunden in Kontakt zu treten und den Dialog zu intensivieren.