Auswirkungen des Ukraine-Kriegs

Mit seinem Großangriff auf das Staatsgebiet der Ukraine lässt Wladimir Putin den seit vielen Jahren andauernden russisch-ukrainischen Konflikt eskalieren. Weiterlesen

Er löst eine Situation aus, die nie wieder auftreten sollte und die der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit seiner Arbeit seit der Gründung 1946 zu verhindern versucht: Krieg. Krieg in Europa. Krieg direkt vor unserer Haustür.

Berichte und Bilder aus dem Krisengebiet lösen Fassungslosigkeit aus. Wir sind in Sorge um unsere Mitmenschen in der Ukraine. Unser Mitgefühl gilt all den Menschen, die in diesem sinnlosen Krieg um ihr Hab und Gut, ihre Familien, ihre Existenz und ihr Leben bangen müssen.

Auch in dieser Ausnahmesituation sind wir unseren Kunden und Mitarbeitern verpflichtet und werfen einen Blick auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der aktuellen Lage. Unsere Versorgung mit Rohstoffen und Energie ist in der näheren Zukunft gesichert. Wir haben keine Liefer- oder Handelsbeziehungen in die Ukraine oder nach Russland. Unsere Lieferfähigkeit ist derzeit nicht gefährdet. Hiervon können wir sicher ausgehen, solange Russland die Gasversorgung nicht vollständig stoppt.

Die Preissituation bei Strom und Gas ist bereits seit Dezember 2021 sehr angespannt. Die neue weltpolitische Lage wird zu einer weiteren Verschärfung führen. Als energieintensives Unternehmen hat dies einen massiven Einfluss auf unsere Kostenstruktur, und wir sind kurz- und mittelfristig nicht in der Lage, die explodierenden Kosten zu kompensieren. Wir müssen die Preiserhöhungen an unsere Kunden weitergeben und sind dankbar für das größtenteils vorhandene Verständnis, das uns hierfür entgegengebracht wird. Allerdings bleibt Unsicherheit: Wie lange können unsere Kunden selbst die Kostensteigerungen verkraften? Wie stark wird unsere Wettbewerbsposition gegenüber dem außereuropäischen Ausland geschwächt?

Dennoch sind wir als werteorientiertes Familienunternehmen für eine klare Positionierung der deutschen Außenpolitik in der aktuellen Situation. „Wenn […] Menschenleben konkret bedroht sind, wenn Menschenrechte von Handelspartnern nicht eingehalten werden oder wenn die internationale Sicherheit in Gefahr gerät, müssen wirtschaftliche Interessen klar hintenanstehen. Frieden auf der Welt ist ein höchstes Gut, und hier gibt es keinen Spielraum für Kompromisse gegenüber Staaten, die militärische Optionen zur Stärkung ihrer Verhandlungspositionen ins Spiel bringen.“[1]

[1] Andre Kuhn (https://familienunternehmer-blog.de/fuer-eine-selbstbewusste-deutsche-aussenpolitik/#more-931).

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